Streifenwanze

Graphosoma italicum

Die Streifenwanze hat einen schwarz-rot gestreiften Körper und zwei Fühler am Kopf | © Gisela Kappes © Gisela Kappes

Die Streifenwanze gehört zur Gruppe der Wanzen, die sich durch ihre vielfältigen Formen und Lebensweisen auszeichnet. Das markanteste Merkmal des friedlichen Pflanzensaugers sind die schwarz-roten Streifen, die der Abschreckung von Feinden dienen.

Etwa 800 der weltweit 40.000 Wanzenarten sind bei uns heimisch. Die Streifenwanzen gehört zu den Baumwanzen, welche kräftige Schildchen besitzen. Früher wurde sie daher zu den Schildwanzen gezählt. Der ungeübte Naturbeobachter hält sie oft für einen Käfer.

Die Streifenwanze erreicht eine Körperlänge von bis zu zwölf Millimeter. Sie ist leicht an dem schwarz-rot längsgestreifen Körper zu erkennen. Die Streifung zieht sich vom sehr kleinen Kopf über den breiten Halsschild bis über den gesamten Hinterleib. Auf dem Rücken zeichnet sich deutlich ein großes Schildchen ab, es reicht bis zum Körperende. Die Seitenränder des Körpers sind leicht gebogen und weisen eine schwarzrote Querstreifung auf. Die Unterseite des Körpers ist rot gefärbt und mit einer Vielzahl schwarzer Punkte bedeckt.

Lebensweise und Vorkommen

In Deutschland kommt die Art mit Ausnahme des Nordwestens überall vor und ist gebietsweise nicht selten. Aufgrund des Klimawandels hat sie sich in den letzten Jahren deutlich vom wärmeren Süden nach Norden ausgebreitet. Als thermophile, also wärmeliebende Art bevorzugt die Streifenwanze sonnige Wiesen, Ödland und Wegränder als Lebensraum.

Das steht auf dem Speiseplan
Ganz oben auf dem Speiseplan der Streifenwanze stehen die Pflanzensäfte der Doldengewächse, zum Beispiel Pastinake, Haarstrang, Engelwurz, Möhre, Giersch und Mannstreu. In den höheren Lagen der Mittelgebirge findet man die Wanzen an Bärwurz, in Gärten auch an Kulturpflanzen wie Dill oder Fenchel.

Sowohl die Nymphen als auch die adulten Tiere sitzen meist auf ihren Nahrungspflanzen und saugen dort an den reifenden Samen. Gleiches gilt auch für die Larven, jedoch nehmen sie zusätzlich tierische Nahrung in Form von Kleinstinsekten zu sich.

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